Protest erfolgreich – Halbfinale startet neu

MORGEN WIEDERHOLUNGSSPIEL IM WALDSTADION

HEUTE SPIEL EINS IN KÖLN
Dem Einspruch des HTC Uhlenhorst gegen die Wertung des ersten Halbfinals zwischen dem HTCU und Rot-Weiss Köln wurde heute Morgen stattgegeben. Der Sieg der Kölner nach Penalty vom vergangenen Samstag wird damit aus der Wertung genommen. Die Halbfinalserie nach dem Modus Best-of-Three startet heute neu – es steht wieder 0:0. Der Zentrale Ausschuss der 1. Bundesliga hat beschlossen, dass die Partie im Waldstadion bereits am morgigen Sonntag in Mülheim wiederholt wird. Anstoß 14 Uhr. Spiel eins der Serie geht heute wie geplant in Köln über die Bühne, das Rückspiel findet morgen im Mülheimer Waldstadion statt. Falls ein Entscheidungsspiel erforderlich ist, würde das voraussichtlich am 12./13. Juni in Köln ausgetragen werden.
Der Ablauf des Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft sieht nun wie folgt aus.
Nr
Tag Anstoß Duell Spielort
Spiel 1 Sa., 5.6. 17 Uhr RWK – HTC Uhlenhorst Olympiaweg, Köln
Spiel 2 So., 6.6. 14 Uhr HTC Uhlenhorst – RWK Waldstadion
Spiel 3 Sa., 12.6. ?? Uhr RWK – HTC Uhlenhorst Olympiaweg, Köln

Herren wollen ins DM-Finale

MIT ZWEI SIEGEN IN KÖLN GEHT ES INS ENDSPIEL – PARTIE AM SONNTAG FINDET IN JEDEM FALL STATT

Nein, die Niederlage am vergangenen Samstag hat niemanden entmutigt. Im Gegenteil: Die Herren des HTC Uhlenhorst gehen mit einer großen Portion Selbstvertrauen ins DM-Halbfinal-Rückspiel. Am Samstag (17 Uhr) gastieren die Uhlen bei Rot-Weiss Köln und sind gewillt den Titelverteidiger mit zwei Siegen aus dem Meister-Rennen zu kegeln und selbst ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Das Spiel am Sonntag (14 Uhr) findet auf jeden Fall statt (siehe Meldung zum Protest unten).
Lange Zeit hatten die Uhlen das Hinspiel dominiert und standen kurz vor der großen Überraschung. Doch die Kölner drehten die Partie in der Schlussphase und führen nun in der Best-of-three-Serie. Zwei Siege in der Domstadt hält allerdings niemand mehr für unmöglich.

Kapitän Jan Philipp Rabente gegen Kölns Torschützen zum Ausgleich,  Marcel Meuer (Foto: D. Matania).
Kapitän Jan Philipp Rabente gegen Kölns Torschützen zum Ausgleich, Marcel Meuer (Foto: D. Matania).

Die Stimmen zum Spiel

HTCU-Trainer André Henning: „Wir waren öfter im gegnerischen Kreis, hatten mehr Chancen, mehr Ecken. Uns wurden sogar zwei absolut reguläre Treffer nicht anerkannt. Das zeigt, dass wir die bessere Mannschaft waren, obwohl wir keinesfalls unser Potenzial voll ausgeschöpft haben. In der Mannschaft steckt noch viel mehr. Wenn wir das am Wochenende abrufen, können wir auch zweimal in Köln gewinnen. Wir sind über das Kollektiv und die Breite auf Augenhöhe mit den Kölnern, die natürlich weiterhin einige tolle Einzelkönner in ihren Reihen haben. Aber über unsere Teamdefense haben wir schon im Hinspiel wenig zugelassen. Der Faktor Auswärtsspiel ist für uns total uninteressant. Wir sind gerade in Spitzenspielen gegen Top-Gegner auswärts meist noch gefährlicher. Aber das wird aufgrund unseres großartigen Anhangs ohnehin wieder ein Heimspiel für uns – wie immer in Köln.“
RWK-Spieler Tibor Weißenborn: „Das erste Spiel am vergangenen Wochenende war verdammt knapp, aber da waren auch die Voraussetzungen nicht gut. Wir hatten viele Spieler bei DHB-Lehrgängen, Christopher Zeller kam verletzt davon zurück. Daher hatten wir schon damit gerechnet, dass es ein ganz enges Spiel geben könnte.
Jetzt sieht es ein wenig besser aus: Wir spielen zu Hause, Chrissi Zeller ist wieder mit an Bord. Das gibt noch ein bisschen mehr Selbstvertrauen, als wir ohnehin schon haben. Es ist ein gutes Gefühl, vor den eigenen Fans mit einem 1:0-Vorsprung in der Serie anzutreten. Wir hoffen, dass wir den Finaleinzug schon am Samstag klar machen können.
Mülheim ist ein durchaus unangenehmer Gegner, gegen den es für uns zuletzt aber irgendwie immer zu einem Sieg gereicht hat. Deren Stärke ist, dass sie eine unfassbare Breite im Kader haben. Die haben sehr gutes Bundesliga-Niveau auf nahezu allen Positionen. Allerdings fehlt vielleicht der absolute Spitzenspieler, der den Unterschied ausmacht. Thilo Stralkowski hat das Potenzial dafür, trifft aber bei uns natürlich auf Spieler, die dieses Attribut auch erfüllen.“
HTCU LEGT PROTEST GEGEN HALBFINALWERTUNG EIN

Der HTC Uhlenhorst hat Einspruch gegen die Wertung des DM-Halbfinalspiels der Herren am vergangenen Samstag zwischen dem HTCU und Rot-Weiss Köln eingelegt. Grund ist ein möglicher Regelverstoß der Kölner beim Penalty-Schießen, der vom Schiedsrichter jedoch nicht geahndet wurde. Der HTC Uhlenhorst legte dies nun dem „Zentralen Ausschuss“ der Bundesliga vor. Dieses dreiköpfige Gremium muss nun darüber entscheiden, ob es ein Wiederholdungsspiel gibt. Es bleibt jedoch dabei, dass das Spiel am Samstag (17 Uhr) in Köln stattfindet.
Vorsorglich wurde das Spiel für Sonntag (14 Uhr) nun definitiv angesetzt, unabhängig vom Ausgang der Samstagspartie. Sollten die Mülheimer also am Samstag verlieren, wird dennoch am Sonntag gespielt. Diese Begegnung bekäme allerdings nur Relevanz, wenn dem Einspruch stattgegeben wird. Mannschaft und Trainer wollen sich ungeachtet dessen allerdings nur aufs Sportliche konzentrieren: „Wir fokussieren uns voll und ganz auf unseren Job am Samstag und wollen beide Spiele am Wochenende gewinnen, dann bleiben keine Diskussionen“, so Trainer Henning.

Herren schnuppern an der Sensation

UHLEN BEGEISTERN 1.500 ZUSCHAUER – RWK SIEGT ERST IM PENALTY

Die „neue Uhlenhorster Generation“ hat ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft hatten sie Top-Favorit und Titelverteidiger Rot-Weiss Köln vor 1.500 Zuschauern im Waldstadion am Rande einer Niederlage. Doch die Gäste setzten sich mit 5:4 (2:2, 0:0) im Penalty-Schießen durch und führen in der Best-of-Three Serie nun mit 1:0. Am kommenden Wochenende finden die verbleibenden Spiele in Köln statt.

Jannik Otto behauptet sich im vollen Waldstadion gegen Tobias Hauke (Foto: D. Matania).

Lange hatte es nach der Sensation gerochen. Die Uhlen führten 10 Minuten vor Schluss noch mit 2:0. Thilo Stralkowski hatte zweimal getroffen. Die Mülheimer Deckung stand glänzend, ließ nur ganz wenig zu. Auf der anderen Seite hätten sogar noch mehr Treffer fallen können. Kölns Keeper Max Weinhold, einer von acht Olympiasiegern im Kader der Gäste, parierte mehrfach glänzend. Einmal rettete der Pfosten bei einer Stralkowski-Ecke. Bitter für den HTCU: Zwei Treffer wurden von den Schiedsrichtern nicht anerkannt.
So konnten sich die Kölner in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage aufstämmen und sich ins Penalty-Schießen retten, wo sie das glücklichere Ende für sich hatten.
HTCU-Trainer André Henning: „Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie zu den Top-Teams in Deutschland gehört. Wir waren hier lange Zeit die bessere Mannschaft. Taktisch haben die Jungs die Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt und eine fantastische Defensiv-Arbeit geleistet. Wir haben Werbung für uns und für Hockey in Mülheim gemacht, haben Leidenschaft und spielerische Klasse bewiesen. Das war ein großartiger Auftritt, der allen zeigt, dass wir in die richtige Richtung gehen. Unser Weg geht weiter, wir werden auch in der Serie gegen Köln nicht aufgeben. Es bleibt dabei, dass wir zwei Spiele gewinnen müssen. Das gehen wir dann am kommenden Wochenende in Köln an.“
Die Halbfinalserie wird nun in Köln fortgesetzt. Anstoß ist am Samstag um 17 Uhr, das Entscheidungsspiel steigt Sonntag um 14 Uhr.
Die I. Herren bedanken sich bei allen Fans für die großartige Unterstützung! Wir hoffen Euch alle am Samstag in Köln wiederzusehen.

Heißer Tanz in der Festung Waldstadion

AM SAMSTAG (16 UHR) STEIGT ZUM ERSTEN MAL SEIT 14 JAHREN EIN DM-HALBFINALE DER HERREN IN MÜLHEIM – RW KÖLN ZU GAST

Duell aus dem Hinspiel: Thilo Stralkowski geht an Robert Küpper vorbei.

14 Jahre ist es nun her: 1996 fand zum letzten Mal ein Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft im Mülheimer Waldstadion statt. Am Samstag ist es endlich wieder so weit. Das Schicksal bescherte dem „neuen HTC Uhlenhorst“ gleich den erhofften Kracher. Gegner am Samstag (Anstoß 16 Uhr) ist Rot-Weiss Köln, der amtierende Feldmeister, der mit acht Olympiasiegern antritt. Es ist das erste von maximal drei Play-Off-Duellen, die Rückspiele finden eine Woche später in der Domstadt statt.
Die Uhlen versuchen nun alles, um aus dem Waldstadion eine Festung zu machen. „Wir brauchen die Fans, wir brauchen sie lautstark in unserem Rücken, dann bereiten wir den Kölnern hier einen heißen Tanz“, so Trainer André Henning. In den letzten zwölf Monaten haben die Mülheimer nur ein einziges Pflichtspiel daheim verloren (im September gegen Berlin) und siebenmal gewonnen. Der Spielplan wollte es so: Die Kölner, die seit zwei Jahren mit diesem Starensemble in der 1. Bundesliga mitwirken, haben noch kein einziges Erstliga-Duell im Waldstadion ausgetragen. Doch scheinbar ahnen sie, was auf sie zukommt. „Das wird wohl das schwierigste Auswärtsspiel der Saison“, mutmaßt Kölns Co-Trainer Wolfgang Kluth.
Die Stimmen der Trainer vor dem Play-Off-Halbfinale:
HTCU-Coach André Henning: „Köln ist auf dem Papier der Favorit. Sie haben mehr Einzelspieler auf sehr hohem Niveau, insgesamt acht Olympiasieger. Wir haben allerdings 16 sehr gute Spieler, bei uns gibt es keinen Leistungsabfall. Wir sind ein echtes Team. Wenn wir eine Chance haben, diese Serie für uns zu entscheiden, dann durch einen Sieg im Heimspiel. Die Fans werden entsprechend ein wichtiger Faktor. Wir haben keinerlei Druck, jeder Zuschauer kann uns pushen.
Wir werden den Stars, Weltmeistern, Olympiasiegern und vor allem unseren Fans und unserem Club zeigen, was Hockey mit Herz ausmacht. Vielleicht können die Kölner einen Tick besser Hockey spielen, aber wir werden uns als Team mit großem Kämpferherz dagegen auflehnen. Was wir in jedem Fall liefern können, ist ein heißer Tanz im Waldstadion, der uns allen richtig Spaß machen wird. Und dann wird man merken, dass auch wir mehr als ordentlich Hockey spielen können. Wir hatten eine super Vorbereitung, spielen eine starke Saison. Wenn wir unsere Stärken abrufen, gewinnen wir. Mein Team ist auf dem richtigen Weg.“
RWK-Co-Trainer Wolfgang Kluth: „Die beiden Mannschaften kennen sich sehr gut. Wir haben in den letzten Wochen mehrfach Trainingsspiele gegen Mülheim absolviert. Die haben wir in der Mehrzahl zwar für uns entschieden, aber man hat auch gesehen, dass es mitunter ganz knapp werden kann. Mülheim ist eine ganz schwer zu spielende Mannschaft mit einem ganz starken, sehr tiefen Kader. Aber welche Mannschaft ist im Meisterrunden-Halbfinale nicht stark? Aber in Mülheim, das ist das vielleicht schwerste Auswärtsspiel überhaupt. Wir wissen, dass wir eine Top-Leistung abrufen und hochkonzentriert ins Spiel gehen müssen.

Wichtig wird sein, dass wir gut ins Spiel kommen, nicht früh in Rückstand geraten. Dann ist Mülheim eine Mannschaft, die auch mal über sich hinaus wachsen kann. Unsere Formkurve zeigt aber zum richtigen Zeitpunkt nach oben. Und daher sind wir auch zuversichtlich, auch auswärts gewinnen zu können. Wir freuen uns natürlich, dass wir im Meisterschaftshalbfinale ein West-Derby haben. Das bedeutet wenig Reisestrapazen und hoffentlich viele Fans an den Plätzen.“
FAN-INFOS ZUM HEIMSPIEL:
Es wird keinen Vorverkauf geben. Allerdings werden am Samstag zwei Kassen geöffnet. Wir rechnen mit vielen Zuschauern, entsprechend bitten wir um eine rechtzeitige Anreise, da das Parkplatzkontingent beschränkt ist. Da sich an den Kassen erneut – wie gegen Krefeld – besonders kurz vor Spielbeginn lange Schlangen bilden könnten, wird empfohlen mindestens 30 Minuten vor dem Anstoß, also spätestens um 15.30 Uhr, im Waldstadion zu sein. Dann bleibt auch noch Zeit für ein Getränk sowie einen Snack vom Grill.

Herren im DM-Halbfinale

SIEG GEGEN CHTC NACH PENALTY – WELSCH MATCHWINNER

Holt die Geschichtsbücher aus dem Regal! Zum ersten Mal seit 1997, seit 13 Jahren, sind die Herren des HTC Uhlenhorst im Halbfinale um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft. Spannender hätten es die Uhlen auf dem Weg dahin nicht machen können. Nach einem Gegentreffer in letzter Sekunde ging es gegen den Crefelder HTC ins Penalty-Schießen. Hier avancierten die überragenden Tim Welsch und Ole Keusgen sowie Benedikt Fürk als finaler Schütze zu den Matchwinnern. Im Semifinale wartet nun Rot-Weiss Köln.
Es war kein großes Hockey, aber ein wahrer Thriller, der den 800 zahlenden Zuschauern im Waldstadion geboten wurde. Johannes Schmitz sorgte mit einem einarmigen Kunstschuss im ersten Durchgang für die Mülheimer Führung (22.). Nach dem Seitenwechsel hatten Philip Meyer, Jan Philipp Rabente und zweimal Thilo Stralkowski die Vorentscheidung beinahe auf dem Schläger, doch das 2:0 wollte nicht fallen. Es wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen, doch mit zunehmender Spieldauer kippte die Partie, die die Uhlen bis dahin im Griff hatten. Uhlen-Keeper Tim Welsch – man of the match – parierte mehrfach bravourös. Doch bei der Schlussecke in der 70. Minute war selbst Welsch überwindbar. So ging es ins Penaltyschießen.
Die ersten beiden Schützen beider Teams trafen nicht. Auf Mülheimer Seite verfehlten Rabente und Stralkowski, beide erstmalig in ihrer Karriere! Doch auch Deecke und Wüterich hatten gegen Tim Welsch keine Chance. Dann war Alan Butt erfolgreich und brachte den CHTC in Front. Ole Keusgen, der in der Partie mit einer makellosen Zweikampfquote glänzte, musste nun treffen, blieb ganz cool und markierte den Ausgleich. Nach den drei ersten Schützen war für Mülheim Benedikt Fürk dran, der unbekümmert und lässig einnetzte. Der letzte Krefelder Schütze, Felix Klein, konnte Tim Welsch nicht überwinden, der damit drei von vier Penalties parierte. Wahnsinn! 800 Fans im Waldstadion waren aus dem Häuschen und bejubelten die Mülheimer Youngster.
Der HTCU feierte damit den größten Triumph der „neuen Uhlenhorster Generation“. Es war der größte Feldhockey-Erfolg des Clubs seit 13 Jahren!
Das Halbfinale wird erneut im Modus Best of Three ausgetragen. Das erste Duell steigt im Waldstadion, voraussichtlich am 29. Mai um 16 Uhr. Das Rückspiel (5. Juni) und das mögliche dritte Entscheidungsspiel (6. Juni) gehen eine Woche später in Köln über die Bühne. RWK hatte sich mit 1:0 und 6:3 gegen den Mannheimer HC durchgesetzt.
HTCU-Herren: Tim Welsch, Jan Gehlen, Benedikt Fürk, Ole Keusgen, Daniel Kamphaus, Moritz Polk, Felix Meyer, Philip Meyer, Tim Leusmann, Jannik Otto, Jan Philipp Rabente, Tobias Matania, Johannes Schmitz, Thilo Stralkowski, Christopher Rühr, Jan Fleckhaus.
Tore: 1:0 Schmitz (22.), 1:1 Fröschle (70.).
Penalty: Deecke (CHTC) verschießt, Stralkowski (HTCU) verschießt, Wüterich (CHTC) verschießt, Rabente (HTCU) verschießt, 1:2 A. Butt, 2:2 Keusgen, 3:2 Fürk, Klein (CHTC) verschießt.

Herren gewinnen erstes Viertelfinale

UHLEN SIEGEN 3:2 IN KREFELD. AM KOMMENDEN WOCHENENDE KANN IM WALDSTADION DAS HALBFINALE PERFEKT GEMACHT WERDEN
Schritt eins ist gemacht. Die Herren des HTC Uhlenhorst sind im Play-Off Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft in Führung gegangen. Ein umkämpftes und spannendes Match beim Crefelder HTC gewannen die Uhlen mit 3:2 (2:2). Am Samstag (16 Uhr) können die Mülheimer damit am Uhlenhorst durch einen Sieg den Sprung ins Halbfinale schaffen. Sollte der CHTC dieses Duell gewinnen, steigt bereits am Sonntag (12 Uhr, erneut im Waldstadion) das Entscheidungsspiel.

Moritz Polk (r.) zeigte eine starke Leistung und bereitete zwei Treffer vor (Foto: D. Matania).

Noch vor drei Wochen waren beide Teams in der Hauptrunde aufeinander getroffen, damals gehörte dem HTCU der Start, diesmal schien alles anders zu laufen. Der CHTC agierte aggressiv, die Mülheimer fanden zunächst kaum ins Spiel, blieben aber cool und wurden im Laufe der Partie von Minute zu Minute besser. Nach einer Viertelstunde war dann der Augenblick von Youngster Christopher Rühr gekommen: Nach Zuspiel von Thilo Stralkowski „zockte“ er mit einem feinen Vorhandzieher in den Kreis und zog mit der argentinischen Rückhand ab – 1:0. Mit 16 Jahren und weniger als 5 Monaten ist er damit sicher einer der jüngsten (Uhlenhorster) Bundesliga-Torschützen. Doch die Krefelder schlugen schnell zurück, per
Doppelschlag und dank eines nicht zu haltenden Oskar Deecke stand es plötzlich 2:1 für die Seidenstädter. Doch Thilo Stralkowski sei Dank ging es mit einem Remis in die Pause. Er schnappte sich die Kugel und verteilte fleißig Kinokarten an die Krefelder Defensive. Sein Rückhandschuss war für Krefeld Keeper Sakowsky nicht zu halten – 2:2.
War er wirklich Verteidiger? Benedikt Fürk (rechts) glänzte mit einigen spektakulären Ausflügen. Hier lässt er Linus Butt links liegen (Foto: D. Matania).

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Mülheimer enorm. Sie standen sehr gut, hatten – anders als im ersten Durchgang – eine starkes individuelles Abwehrverhalten. So blieb der Treffer von Tobias Matania im Nachfassen der einzige im zweiten Abschnitt.
„Die Mannschaft hat sich nach dem schwachen Start richtig in das Match gekämpft, ist ruhig und souverän geblieben. Vor allem in der Defensive haben wir in der zweiten Halbzeit sehr gut gestanden und daher nur eine Ecke kassiert. Das war ein wichtiger erster Schritt, aber wir bleiben Richtung Samstag fokussiert“, so Trainer André Henning.

Samstag: DM-Viertelfinale in Krefeld

Am Samstag geht die Saison erst richtig los. Drei Hauptrunden-Spiele haben die Herren des HTC Uhlenhorst im Jahr 2010 absolviert. Sieben Punkte fuhr der HTCU ein und dank einer klaren Leistungssteigerung von Woche zu Woche auch viel Selbstvertrauen. Nun steigt die erste von maximal drei Viertelfinalpartien um die Deutsche Meisterschaft. Am Samstag (17 Uhr, Hüttenallee) sind die Mülheimer zunächst beim Crefelder HTC zu Gast (zur Anfahrtsbeschreibung). Eine Woche später steigt das Rückspiel im Waldstadion.
Wer in dieser Best-of-three Serie zuerst zwei Siege einfährt, kommt ins Halbfinale, dort würde dann der Sieger des Duells zwischen Rot-Weiss Köln und dem Mannheimer HC warten. Für die Uhlen wäre es die erste Halbfinal-Teilnahme seit 1997.

Jan Philipp Rabente wird auch am Samstag auf Linus Butt treffen (Foto: R. Briel).


Die Statistik spricht für die Mülheimer. In der vergangenen Saison gewannen sie alle drei Partien gegen den CHTC, die letzte Begegnung liegt nur drei Wochen zurück. Nach 3:0 und 4:1-Führung mussten sich die Mülheimer in der Seidenstadt mit einem Remis zufrieden geben. Keine Frage, das Derby zwischen dem Fünften (CHTC) und  dem Vierten der Bundesliga dürfte äußerst knapp werden. Umso wichtiger, dass sich die Verletztenliste ein wenig lichtet. Jan Fleckhaus und Felix Meyer kehrten angeschlagen vom U21-Lehrgang zurück. Ihr Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Christopher Rühr (krank). Die Entscheidung darüber wird kurzfristig fallen. Dafür ist Tim Welsch nach seiner Kapselverletzung im Finger wieder topfit. Beim CHTC sind mit Linus Butt und Philipp Grosser zwei Abwehrspieler angeschlagen, werden aber sicher auflaufen.
Bei den Krefeldern hat Cheftrainer Dietmar Alf indes seinen Abschied zum Saisonende nun auch offiziell verkündet. Er wird sich auf seine Aufgabe als Teamarzt der Nationalmannschaft konzentrieren. Nachfolger wird der bisherige Co-Trainer Matthias Mahn.

Play-Off-Spiele sind terminiert

HERREN FAHREN AM 8. MAI ZUM VIERTELFINALE NACH KREFELD
Der Kalender kann rausgekramt und mit dicken roten Kreuzen versehen werden. Die Play-Off-Duelle gegen den Crefelder HTC sind terminiert: Das Hinspiel in der Seidenstadt findet am Samstag, dem 8. Mai um 17 Uhr statt (zur Anfahrtsbeschreibung).
Das Rückspiel steigt eine Woche später im Waldstadion, am Samstag, dem 15. Mai um 16 Uhr.
Das mögliche Entscheidungsspiel findet am Sonntag, dem 16. Mai um 12 Uhr erneut am Uhlenhorst statt.
Die I. Herren würden sich über zahlreiche Unterstützung freuen!

6:3! Play-Off-Form gefunden

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Dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit besiegte der HTC Uhlenhorst den Nürnberger HTC mit 6:3 (1:1). Damit holten die Uhlen den Crefelder HTC in der Tabelle noch ein und schließen die Bundesliga-Hauptrunde auf Platz vier ab. Im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ist der Crefelder HTC der Gegner.
Das erste Match wird am 8. oder 9. Mai in Krefeld ausgetragen. Das Rückspiel steigt am 15. Mai im Waldstadion. Sollte ein Entscheidungsspiel notwendig sein, geht das einen Tag später, am 16. Mai, ebenfalls in Mülheim über die Bühne.
Die Tore gegen den NHTC erzielten: Thilo Stralkowski (2), Johannes Schmitz (2), Jan Philipp Rabente und Ole Keusgen.