Für die Uhlen geht es direkt in die Vollen

Heimspiele gegen Krelfeld und Gladbach


Das Rennen um Meisterschaftspunkte in der Feldhockey-Bundesliga geht am Wochenende wieder los. Foto: Tanja Pickartz

Sechs Punkte sollen es sein. Doch es wird schwer für die Hockey-Bundesligamannschaft des HTC Uhlenhorst, dieses Ziel am Auftakt-Wochenende des zweiten Saisonabschnittes auf dem Feld tatsächlich zu erreichen. Der Crefelder HTC steht hinter den Mülheimern auf dem dritten Platz und ist bei einem Spiel weniger der „gefühlte Zweite“, Neuling Gladbacher HTC macht als Neunter bislang eine gute Figur. Die Spiele finden bei kühlen Temperaturen im Waldstadion statt – am Samstag ab 16 Uhr gegen Krefeld, am Sonntag ab 14 Uhr gegen Mönchengladbach.
Die Vorbereitungsphase war für die Uhlenhorster so schwierig wie selten zuvor. Sechs A- und ein C-Kaderspieler sowie vier U18-Nationalspieler waren zwischenzeitlich unterwegs. Und dann spielte das Wetter auch noch verrückt. „Ein halbes Dutzend Trainingseinheiten sind in der heißen Phase ausgefallen. Die Vorbereitung war extrem durchwachsen, um es einmal so auszudrücken. Aber die anderen Mannschaften hatten ja auch keine besseren Bedingungen“, sagt André Henning. Der HTCU-Trainer möchte sich nicht beklagen, sondern fügt hinzu: „Die Nationalspieler haben viel gemacht. Das sollten wir positiv sehen. Jetzt geht es für uns darum, schnell zueinander zu finden und die Baustellen, die sich ergeben werden, schon im Spiel zu analysieren und daran zu arbeiten. Für uns ist es gut, dass wir gegen den Crefelder HTC in den zweiten Saisonabschnitt starten. Das ist ein knackiger Auftaktgegner. Wir müssen sofort voll konzentriert spielen und wissen dann auch, wo wir stehen.“
Die Krefelder haben 17 Punkte und damit zwei Zähler weniger als der HTC Uhlenhorst auf dem Konto – aber eben auch eine Partie weniger gespielt. Zu gern würden sie den Rivalen aus Mülheim durch einen Auswärtssieg überflügeln. „Meine Spieler wissen von der Wichtigkeit der Begegnung und sind deshalb extrem motiviert”, ist von Trainer Matthias Mahn zu hören. Das entsprechende Personal für einen Überraschungscoup im Waldstadion hat der CHTC. Linus Butt zählt zum A-Kader und ist auf der Innenverteidigerposition eine feste Größe im Team. Herausragende Spieler sind auch Stürmer Alan Butt, der junge Niklas Wellen, der zum A-Kader-Zentrallehrgang eingeladen war und krankheitsbedingt absagen musste, Patrick Schmidt, der im vergangenen Jahr Champions-Trophy-Erfahrung sammeln durfte und der starke Keeper Niklas Sakowsky. Hinzu kommen drei irische Nationalspieler, die das Team verstärken.
Die Mönchengladbacher wurden von einigen Hockey-Experten vor der Saison als Absteiger gehandelt. André Henning wundert sich hingegen nicht, dass die Gladbacher bislang eine gute Rolle spielen. Henning: „Wir müssen gegen den GHTC höllisch aufpassen. Das ist eine junge, euphorische Mannschaft.“
derwesten.de – Marcus Lemke