Aus im Viertefinale der World League für Luki und das deutsche Team

Das deutsche Hockey-Nationalteam ist beim Finalturnier der World League aus dem Medaillenrennen heraus. Das Aufgebot mit em Uhlenhorster Lukas Windfeder unterlag im Viertelfinale Australien.
Lukas Windfeder, Hockey-Bundesligaspieler des HTC Uhlenhorst, und seine Kollegen aus der deutschen Nationalmannschaft sind im Finalturnier der World League im indischen Raipur am Mittwochnachmittag unserer Zeit aus dem Rennen um die Medaillen ausgeschieden. Das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg unterlag dem derzeitigen Weltranglisten-Ersten Australien mit 1:4 (0:3).
„Trotz des Ergebnisses bin ich der Meinung, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Australien hat in den entscheidenden Momenten gezeigt, warum es derzeit die Nummer eins im Hockey ist“, sagte Windfeder.
Hoffnungsvoll waren die deutschen Hockeyspieler in die Viertelfinalpartie gegen Australien gegangen – mit Lukas Windfeder auf der rechten Verteidigerposition in der Startelf. In der zweiten Minute verpasste Florian Fuchs per Rückhand das gegnerische Tor nur knapp. Kurz darauf erspielten sich die Australier die erste Strafecke der Partie. Aran Zalewski führte diese aus, und Jeremy Hayward vollstreckte unhaltbar für den deutschen Keeper Nicolas Jacobi zum 1:0. Eine Minute später spielte Matthew Swann auf der rechten Seite den deutschen Verteidiger Constantin Staib aus. Der Pass erreichte in der Mitte den australischen Torjäger Jamie Dwayer, der dem Ball die entscheidende Richtung gab – 0:2 aus Sicht von Windfeder & Co.

Luki mit vollem Einsatz...

Der Uhlenhorster vergab im Anschluss an eine kurze Ecke in der elften Minute die Möglichkeit, den Anschluss herzustellen. Eine starke Szene hatte Windfeder im nächsten Angriff über die rechte Seite. Seine gute und schnelle Hereingabe fand aber in der Mitte keinen Abnehmer. In der 22. Minute scheiterte der Krefelder Oskar Deecke per Siebenmeter am australischen Keeper Andrew Charter. Auf der anderen Seite verwandelte Matthew Dawson eine Strafecke zum 3:0 für die Australier. In der Halbzeitpause meinte Bundestrainer Altenburg: „Das Resultat hört sich eindeutig an, der Spielverlauf ist aber enger. Die Australier haben ihre Chancen gut genutzt, und wir nicht.“
In der 40. Minute keimte Hoffnung bei den Deutschen auf. Der Ball landete nach einem abgefälschten Pass von Matthias Müller beim Ex-Mülheimer Christopher Rühr, der die Kugel aus der Luft in den Kasten drückte. Eine Minute später verhinderte Keeper Jacobi einen Strafeckentreffer von Kieran Govers durch eine Glanzparade.
Keeper weicht für Feldspieler
Die Deutschen mühten sich, aber ein weiterer Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Für einen weiteren Feldspieler wich Jacobi knapp zwei Minuten vor Schluss. Die Australier nutzten die Chance und sorgten durch Glenn Turner in der Schlussminute für den 4:1-Endstand. Während die Australier – wie auch die Niederländer (2:0 gegen Kanada) – ins Halbfinale eingezogen sind, geht es für die deutschen in Indien nur noch um eine ordentliche Platzierung.
Marcus Lemke, www.derwesten.de