WJB holt Westdeutsche Meisterschaft

Mit einem 1:0 Sieg im Finale über den Club Raffelberg erkämpfte sich am vergangenen Wochenende die weibliche Jugend B in Leverkusen den Westtitel und löste somit das Ticket zur Deutschen Zwischenrunde. Am 18./19. Oktober werden die jungen Uhlen beim MHC in Mannheim um die Teilnahme an der Endrunde spielen. Dann hoffentlich wieder mit der Kapitänin Maren Kiefer, die am Wochenende leider verletzungsbedingt passen musste.

Die WJB mit dem Westmeister-Wimpel!

Als Sieger der Zwischenrunde, ohne Punktverlust und mit lediglich fünf Gegentreffern in der bisherigen Saison gingen die Mülheimerinnen als klarer Favorit ins Halbfinale gegen den Lokalrivalen und vierten der Zwischenrunde vom Kahlenberg. Nach einem klaren Sieg in der Vorwoche gegen die Blau-Weißen (10:2) wollte die U16 schnell für klare Verhältnisse sorgen. Doch der KHTC erwies sich vor allem in der ersten Halbzeit unangenehmer als zuvor und so mussten sich die Uhlenhorsterinnen mit einer 2:0 Pausenführung begnügen. Zwar zogen sie wie gewohnt ein druckvolles Raum-Pressing auf, jedoch haperte es oft am letzten Pass. Die Angriffe wurden nicht flexibel genug ausgespielt, so dass sich das Team immer wieder am tiefstehenden Gegner festrannte. Nach der Halbzeitbesprechung dann ein anderes Bild: Mülheim spielte nun geduldiger und mit mehr Verstand. Der Ball lief schnell von einer auf die andere Seite und so ergaben sich Chance um Chance. Am Ende hieß es 6:0 – Finale!

Hier kam es dann zum ewig jungen Duell gegen die Duisburger Konkurrenz vom Club Raffelberg, die sich am Vortag in beeindruckender Manier mit 6:1 gegen den Gastgeber aus Leverkusen durchsetzen konnte. Die Uhlen hatten sich vorgenommen von Beginn das Tempo des Spiels zu bestimmen und den Raffelbergern keine Chance zu bieten, sich in einen ähnlichen Rausch wie am Vortag zu spielen. Das Rezept war klar: Frühes Pressing und ein immer waches Auge auf die Topspielerinnen im Mittelfeld. Von Beginn an ging der Plan auf. Mülheim bestimmt das Geschehen, fing Ball um Ball ab und kam immer wieder gefährlich in den gegnerischen Kreis. Jedoch scheiterten die Uhlen ein ums andere Mal aus aussichtsreichen Positionen an der hervorragend haltenden Torhüterin aus Duisburg. Raffelberg wurde in Durchgang eins durch eine Großchance, die durch Leo Goldberg im Kasten vereitelt wurde und zwei Ecken gefährlich, sah sich aber sonst in die Defensive gedrängt. Kurz vorm Halbzeitpfiff wurde der Druck dann endlich zählbar: 1:0. Auf der Grundlinie konnte Jule Hulsmann den Ball über die rausrutschende Keeperin befördern. Vor dem Tor kullerte der Ball dann aus dem Gewühl über die Linie. Franzi Rummeni bugsierte die Kugel ins Duisburger Gehäuse.

Das Team freut sich auf die Zwischenrunde.

Die zweite Halbzeit zeichnete ein ganz ähnliches Bild wie Durchgang Eins. Mülheim blieb aus einer sicheren Defensive stets gefährlich und ließ ganz wenig am eigenen Schusskreis zu. Das Glück im Abschluss blieb ihnen aber auch weiter fern. Die oberste Devise aus der Halbzeitbesprechung war jedoch vor allem die Null zu halten. Dies gelang der WJB mit Bravour. So dass das Ergebnis gegen stark kämpfende Raffelberger zwar knapp blieb, aber der Sieg am Ende hochverdient war.
„Die Mannschaft hat an diesem Wochenende extrem erwachsen gespielt und dem Druck als Favorit in die Endrunde zu gehen Stand gehalten. Obwohl wir es verpasst haben den Sack frühzeitig zuzumachen, sind wir im Finale am Ende nicht in Panik geraten. Die Mädels haben es cool zu Ende gespielt, griffig verteidigt und sich den Titel erkämpft. Ich bin stolz auf die Truppe und freue mich auf Mannheim“, ist Trainer Daniel Kamphaus nach der Endrunde zufrieden.
HTCU:KHTC: 1:0 Franzi Rummeni, 2:0 Emi Matthes, 3:0 Svea Sturm, 4:0 Svea Sturm, 5:0 Claire Engel, 6:0 Marisa Martin Pelegrina
HTCU:CR: 1:0 Franzi Rummeni
HTCU Westmeister: Terese Correia, Julia Duckscher, Claire Engel, Hanna Fleischer, Leo Goldberg, Julia Hemmerich, Caro Hoffmann, Jule Hulsmann, Kathi Kiefer, Maren Kiefer, Marisa Martin Pelegrina, Emi Matthes, Nicola Pluta, Franzi Rummeni, Maite Sturm, Svea Sturm, Heli Vatter