Weibliche Jugend A belohnt sich mit Bronze

Mit einem unerwarteten Finalresultat endete die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft in der weiblichen A-Jugendklasse. Der Mannheimer HC entthronte Titelverteidiger Düsseldorfer HC mit 5:0 und setzte sich damit überraschend deutlich die nationale Krone auf. Das Team des HTC Uhlenhorst wehrte sich im sächsischen Machern nach Kräften und landete auf dem dritten Platz.
Im Sportpark Tresenwald starteten die Uhlenhorsterinnen mit einer 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den Nürnberger HTC in die Endrunde. Laura Apeltrath erzielte in der zweiten Hälfte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer. Kurz vor dem Ende war der Gegner aber noch ein zweites Mal erfolgreich. Goldwert war der 1:0 (0:0)-Erfolg über den UHC Hamburg, das „goldene Tor“ erzielte Alicia Wahl dank einer schönen Einzelleistung. Schließlich reichte den Mülheimerinnen ein 1:1 (0:0)-Remis gegen Gruppensieger Großflottbeker THGC, um noch vor den punktgleichen Nürnbergerinnen ins Halbfinale einzuziehen. Das Duell war an Spannung nicht zu überbieten. Die Uhlenhorsterinnen waren schon beinahe weg vom Fenster, doch zehn Sekunden vor dem Ende erzielte Maike Schaunig den so wichtigen und viel umjubelten 1:1-Ausgleichstreffer.

Freude pur bei der WJA nach dem Einzug ins Halbfinale!

Im Halbfinale gegen den Düsseldorfer HC sahen die Zuschauer lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel. Laura Apeltrath und Lara Birkner brachten die HTCU-Talente zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Schließlich zog aber der DHC durch einen 4:2-Erfolg in die nächste Runde ein. Den Uhlenhorsterinnen blieb das Spiel um den dritten Platz. Dabei bewiesen sie eine gute Moral. Am Ende eines anstrengenden, zweitägigen Turniers setzten sie sich im erneuten Aufeinandertreffen mit dem Großflottbeker THGC mit 4:3 (2:2) durch. Teresa Martin Pelegrina, Anna Klusmann und Alica Wahl trafen zunächst für die Mülheimerinnen. Beim Stand von 3:3 erzielte Laura Apeltrath fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff den 4:3-Siegtreffer.
„Es war eine hochklassige Endrunde. Das war aber auch nicht überraschend, denn zwei Dutzend U21- und U18-Nationalspielerinnen verteilten sich auf die Mannschaften“, sagte HTCU-Trainer Hanns-Peter Windfeder. So sah es auch Juniorinnen-Bundestrainer Marc Haller: „Die Teams waren insgesamt recht ausgeglichen. Auch die Mannschaften auf den hinteren Plätzen spielten gut mit. Es war eine spielerisch hochwertige Meisterschaft.“
Das weibliche B-Jugendaufgebot des HTC Uhlenhorst verpasste in der Pinneberger THS-Sporthalle den Einzug ins Halbfinale. Trainer Daniel Kamphaus und seine Assistentin Hanna Valentin sahen zunächst die Niederlagen gegen den UHC Hamburg (1:3) und den späteren deutschen Meister Mannheimer HC (2:4). Immerhin konnten die Mülheimerinnen noch durch ein 5:2 gegen den Rüsselsheimer RK nach Siebenmeterschießen (beide Teams waren punkt- und torgleich) als Tabellendritter das Spiel um den fünften Platz erreichen. Diesen fünften Rang sicherten sich die HTCU-Nachwuchsspielerinnen durch ein 2:1 (1:1) über die Potsdamer SU. Nicole Pluta erzielte in diesem Match beide Tore für das Uhlen-Team.

Marcus Lemke, derwesten.de