Schwarzes Wochenende für unsere Damen

Statt sich nach dem Sieg gegen den Berliner HC weiter aus dem Bundesliga-Abstiegskampf zu entfernen, stecken unsere Damen nun leider wieder mittendrin:
Trotz großer Überlegenheit am Samstag gegen Großflottbek verlor das Team 1:2, weil zahlreiche Chancen nicht genutzt wurden. Am Sonntag folgte dann eine weitere Niederlage gegen den Tabellenführer Club an der Alster.
Am nächsten Wochenende müssen nun beim Doppelwochenende in Mannheim dringend 3 Punkte gegen den Tabellenletzten TSV Mannheim her.
Spielberichte Hockeyliga:
Flottbek entführt wichtige drei Zähler
In einem Nachholspiel der Hinrunde haben die Damen des Großflottbeker THGC am Samstag für einen ersten Achtungserfolg gesorgt und die favorisierten Mülheimerinnen auswärts mit 2:1 geschlagen. Trotz drückender Überlegenheit konnte Mülheim seine zahlreichen Chancen schlussendlich nicht nutzen und macht die Abstiegsregion in der Tabelle damit ungewollt noch etwas spannender.
Schon in den Anfangsminuten zeigte sich, dass sich die favorisierten Damen aus Mülheim einiges vorgenommen hatten. So kamen die Gäste aus dem Norden kaum vor das gegnerische Tor und hatten durchaus Mühe, die offensiv ausgerichteten Gegnerinnen vom Torerfolg fernzuhalten. Kurz vor Ende des ersten Viertels war es dann aber überraschend Sophie Fischer, die nach einem starken Konter zum 0:1 aus Sicht der Mülheimerinnen traf (13’).
Nach der Führung zog sich der GTHGC allerdings erneut in die Defensive zurück und verteidigte abgeklärt den eigenen Torraum. Erneut verhalf den Hamburgerinnen dann ein schneller Konter zum 0:2, den diesmal Isabel Witte vollendete (24’). Mit dem ernüchternden Halbzeitstand aus Sicht des UHTC ging es in die Pause.

Nach 2 Jahren USA zurück im Team und mit Treffer gegen Alster: Nicola Pluta

Im zweiten Durchgang wurde schnell deutlich, dass Mühlheim nicht aufzugeben gedachte. Per Siebenmeter traf Dinah Grote kurz nach Wiederanpfiff zum 1:2-Anschluss (32’). Auch in der Folge bot sich das gleiche Bild, wobei die Chancen von Uhlenhorst immer klarer und zielstrebiger wurden. Gleichzeitig wuchs der Glaube an den Auswärtssieg bei den Damen des GTHGC von Minute zu Minute. Zum Ende der Partie versuchten die Mülheimerinnen noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch an diesem Samstagnachmittag hatten schließlich die Gäste das Glück auf ihrer Seite und feierten einen überraschenden 2:1-Sieg. In der Tabelle trennt die beiden Teams im Kampf um den Klassenerhalt jetzt nur noch ein Punkt.
Stolz auf die Leistung seiner Mannschaft zeigte sich deshalb auch Großflottbeks Trainer Michael Behrmann: „Wir haben heute extrem effektiv gespielt und natürlich die klaren Vorteile auf Seiten der Mülheimer gesehen. Manchmal läuft es am Ende trotzdem so rum, weil wir gut verteidigt haben und aus dem Spiel heraus nur wenig zugelassen haben. Wir sind heute einfach sehr glücklich und froh über die Punkte im langen Kampf um den Klassenerhalt.“
Auf der Gegenseite war Mark Spieker dagegen sehr enttäuscht, dass der große Einsatz seines Teams nicht belohnt wurde: „Im Grunde spielen wir heute 60 Minuten auf ein Tor. Trotzdem haben wir defensiv bei den Kontern ein paar Fehler zu viel gemacht und waren vorne manchmal nicht zielstrebig genug. Großflottbek hat gut verteidigt, aber trotzdem ist die Niederlage heute sehr ärgerlich.“
Uhlenhorst Mülheim – Großflottbeker THGC 1:2 (0:2)
Tore:
0:1 Sophie Fischer (13.)
0:2 Isabel Witte (24.)
1:2 Dinah Grote (32., 7m)
Ecken: 6 (0 Tore) / 1 (0 Tore)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: T.Hinsken / T.Schmidt

Der Spitzenreiter siegt am Ende zu deutlich

Einen Tag nach der nachträglich eroberten Herbstmeisterschaft haben die Damen des Club an der Alster auch den Rückrundenauftakt erfolgreich gestaltet und gewannen schlussendlich verdient mit 8:3 gegen den HTC Uhlenhorst Mülheim. Nach der Enttäuschung am Vortag gegen Großflottbek gingen den Mülheimerinnen nach einer guten ersten Hälfte die Kräfte aus, was die Gäste aus Hamburg konsequent ausnutzten und das Ergebnis in die Höhe schraubten.
Dabei hatte der Club an der Alster ohnehin den besseren Start auf seiner Seite, denn schon nach fünf gespielten Minuten stand es 0:2 aus Sicht von Uhlenhorst. Benedetta Wenzel per Ecke und Anne Schröder trafen für den Tabellenführer zur Führung (3’/5’). In der Folge wurde das Spiel offener und auch die Mülheimerinnen trauten sich offensiv mehr zu. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3, konnte Katharina Kiefer wenige Minuten vor dem Pausenpfiff zum 2:3 Anschluss treffen und schürte damit noch einmal Hoffnung.
Auch im dritten Viertel nutzten die Gäste ihre Chancen zunächst nicht konsequent genug und so blieben die “Uhlen“ bis zum 3:4 dran. Erst zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels konnten die Hamburgerinnen per Doppelschlag durch Mieketine Hayn (43’) und Kira Horn (44’) das erste Mal auf drei Tore davonziehen. Die Gegenwehr der Heimmannschaft aus Mülheim war damit ein wenig gebrochen und so konnten Emily Kerner und Lisa Altenburg schließlich noch auf 3:8 erhöhen.
Ein Ergebnis, das den Spielverlauf sicher nicht gänzlich widerspiegelt, wenngleich der CadA über die gesamte Spielzeit gesehen die klar überlegene Mannschaft war und einen verdienten Auswärtssieg einfahren konnte. Damit verbleiben die Hamburgerinnen an der Tabellenspitze und können zufrieden die Heimreise antreten.
Ähnlich sah es auch Uhlenhorsts Trainer Mark Spieker: „Insgesamt war unsere Fehlerquote heute phasenweise einfach deutlich zu hoch. Spielerisch war unser Gegner sehr dominant und wir konnten nur zwischenzeitlich gut dagegenhalten und nochmal was rauskitzeln. Unterm Strich muss man aber sagen, dass der Sieg verdient ist.“
Alster-Coach Jens George fand dagegen ebenfalls anerkennende Worte für die gegnerische Leistung und sah noch leichte Probleme in der Chancenverwertung seines Teams: „Wir haben heute stark begonnen und dann in einzelnen Sequenzen zu passiv agiert. Das hat Mülheim jedes Mal mit großer Qualität genutzt und sind lange Zeit dran geblieben. Nach dem 6:3 war dann die Gegenwehr etwas gebrochen und auch wenn wir verdient gewonnen haben, ist das Ergebnis in der Höhe zu deutlich.“
Uhlenhorst Mülheim – Club an der Alster 3:8 (2:3)
Tore:
0:1 Benedetta Marie Wenzel (3., KE)
0:2 Anne Schröder (5.)
1:2 Dinah Grote (15.)
1:3 Jessica Reimann (25.)
2:3 Katharina Kiefer (28.)
2:4 Hanna Valentin (32.)
3:4 Nicola Pluta (34.)
3:5 Mieketine Hayn (43.)
3:6 Kira Horn (44.)
3:7 Emily Kerner (49.)
3:8 Lisa Altenburg (57.)
Ecken: 2 (0 Tore) / 3 (1 Tor)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: T.Hinsken / D.Lindemann