HTCU-Cup der Damen am Wochenende – die intensive Phase der Vorbereitung beginnt

Fünf Bundesligisten testen am Samstag und Sonntag beim HTCU. Dass nicht alle Spielerinnen dabei sind, sieht Uhlen-Trainer Spieker als Chance.
Vier Wochen vor dem Start in die Bundesliga-Saison kommt der erste richtig harte Prüfstein für die Hockeydamen des HTC Uhlenhorst: Gleich vier Bundesliga-Konkurrenten geben sich am Wochenende am Uhlenhorstweg zum HTCU-Cup die Ehre: Rot-Weiß Köln und der Düsseldorfer HC aus dem Rheinland sowie die Hamburger Clubs aus Harvestehude und Großflottbek.
„Es wird auf jeden Fall gutes Hockey zu sehen geben“, verspricht Uhlen-Trainer Mark Spieker, auch wenn die Ergebnisse dieses Wochenendes naturgemäß keine Aussagekraft haben. Alleine bei den Uhlen fehlen ja mit Katharina Kiefer, Lara Birkner, Maike Schaunig und Nicole Pluta noch vier U21-Nationalspielerinnen, auch einige jüngere Spielerinnen sind erst „peu á peu“ (Spieker) zurück im Training. „Wir sind nicht in Bestbesetzung“, konstatiert Spieker lapidar.

Reichlich Nationalspielerinnen fehlen den Teams

Und das wird auch für die Konkurrenz gelten: Alleine vier Kölnerinnen sind bei der EM in Amsterdam genau wie zwei Spielerinnen aus Großflottbek, zwei aus Düsseldorf (eine davon die Ex-Uhlenhorsterin Teresa Martin Pelegrina) und der Harvestehuder Top-Neuzugang Franziska Hauke.
Beim ersten Test gegen Etuf Essen machten Antonia Zengerle (re.) und Co. einen guten Eindruck, die nächste Probe wird schwerer.
Beim ersten Test gegen Etuf Essen machten Antonia Zengerle (re.) und Co. einen guten Eindruck, die nächste Probe wird schwerer.
Trotzdem ist es eine Standortbestimmung, auch wenn ein Großteil der besten Spielerinnen noch fehlt. Vier Wochen vor Meisterschaftsstart lässt sich gut erkennen, was klappt und wo noch viel Arbeit bevorsteht.

Nur ein externer Neuzugang für Spieker

Mark Spieker und sein Team haben im Juli vorgearbeitet, den ganzen Monat fürs Athletik-Training genutzt, so dass sich jetzt alles auf dem grünen Kunstrasen abspielt: „Wir haben jetzt die Kombination aus Hockey und Athletik, wobei wir uns natürlich inzwischen ganz klar auf den Hockeyanteil fokussieren“, beschreibt Spieker den Leistungsstand seiner Mannschaft.

Eine harte Saison erwartet Damen-Trainer Mark Spieker. Foto: Oliver Müller

Einer seiner Vorteile: Man kennt sich. Nur Rückkehrerin Franziska Schmiedel ist als externer Neuzugang im Kader. „Die jüngeren Spielerinnen, die neu im Kader sind, waren auch schon in der Rückrunde im Training dabei. Sie werden jetzt einfach stärker eingebunden.“ Und trotzdem geht es wie in jeder Vorbereitung von vorne los: „Wir trainieren die Abläufe, wir trainieren Standards, wir trainieren Technik“, erläutert Spieker die Basics der Einheiten.
Samstag und Sonntag je zwei Spiele für die Uhlen
Was die bis jetzt gebracht haben, zeigt sich am Samstag und Sonntag auf dem Kunstrasen. Ab 12 (Samstag) beziehungsweise 10 Uhr (Sonntag) rollt der Ball, der Spielplan der Uhlen sieht so aus: Köln (Sa., 12 Uhr), Flottbek (Sa., 17 Uhr); Harvestehude (So., 11.30 Uhr), Düsseldorf (So., 16 Uhr). Dass er nicht alle Spielerinnen um sich hat, empfindet Spieker sogar als Vorteil.
„Für die jungen Spielerinnen ist es eine Chance, sich noch mehr ans körperlich robustere Spiel und an das hohe Tempo in der Bundesliga zu gewöhnen“, so der HTCU-Coach. „Wir sind bereit für das Turnier, das ist eine echte Standortbestimmung. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt in der Vorbereitung gehen.“
www.waz.de; Philipp Ziser