Hochspannung bei „Uhlen-Open“

(18.05.2016, Artikel WAZ/NRZ) Die Vorjahressieger haben es bei den „Uhlen Open“ (Willi-Bruckmann-Gedächtnisturnier) erneut geschafft, als Gewinner aus den Finals hervorzugehen. Gastgeber HTC Uhlenhorst setzte sich auf dem heimischen Feldhockey-Kunstrasen bei den A-Knaben durch, bei den A-Mädchen triumphierte erneut der ESV München.
Das Endspiel der Jungen war nichts für schwache Nerven. Auf der Tribüne mussten die Verwandten und Freunde lange Zeit zittern, ehe der Turniersieg feststand. In der Partie gegen den Berliner HC stand es nach der 30-minütigen Spielzeit 0:0. „Wir haben den Gegner klar dominiert und kaum eine Kreisszene zugelassen. Im Angriff konnten wir uns gut in Szene setzen, aber Probleme gab es im Abschluss. Drei, vier hundertprozentige Chancen haben meine Spieler leider vergeben“, sagte HTCU-Trainer Arndt Herzbruch.
Die Entscheidung über den Turniersieg musste im Penalty-Schießen fallen. Die jeweils drei ausgewählten Schützen bewiesen Nervenstärke und Treffsicherheit. Auf Uhlenhorster Seite konnten Quentin Halfmann, Frederik Nyström und Kapitän Ben Duetz den gegnerischen Keeper ausspielen und anschließend einnetzen. Die zweite Runde eröffnete Quentin Halfmann. Der Torjäger brachte den HTCU mit 4:3 in Führung. Dann waren die Berliner an der Reihe. Ab der Viertellinie hat der Schütze acht Sekunden Zeit, zum Abschluss zu kommen. Als der Ball ins Tor flog, war diese Zeitspanne gerade abgelaufen. Die Schiedsrichter erkannten den Treffer nicht an, die Uhlenhorster bejubelten Platz eins bei den Uhlen Open.
„Für den weiteren Verlauf der Meisterschaft haben wir eine Menge Erkenntnisse sammeln können. Die A-Knaben haben keine überragenden Einzelspieler, bilden aber eine homogene Mannschaft. Die mannschaftliche Geschlossenheit war auch ein Garant für den Turniersieg. Die Deckungsarbeit und das Pressing — angefangen bei den Stürmern — klappten sehr gut. Im Abschluss müssen meine Spieler noch einiges hinzulernen“, so Herzbruch.

In der Vorrunde hatten die Mülheimer den Dürkheimer HC (4:0), den UHC Hamburg (1:0) und den Münchner SC (4:2) besiegen können. 1:1 endete das Match gegen den Club an der Alster Hamburg. Gegen den späteren Finalgegner Berliner HC kassierten die Uhlen die einzige Niederlage (0:2). In der Zwischenrunde konnten die Gastgeber die Spiele gegen den Dürkheimer HC (2:0) und den Münchner SC (1:0) für sich entscheiden. Dann folgte die erfolgreiche Revanche gegen den BHC aus der Hauptstadt.
Die A-Mädchen des HTC Uhlenhorst hielten in den Partien gegen die starken Gegner aus dem Norden und Süden Deutschlands mit. Am Ende mussten sie sich aber mit dem vierten Rang zufriedengeben. Nach dem 1:0-Auftaktsieg über Eintracht Braunschweig spielten die Mülheimerinnen in der Vorrunde gegen den Club an der Alster (0:1), die HG Nürnberg (1:1), den UHC Hamburg (0:0) und den ESV München (0:2), Dann folgten zwei 1:1-Unentschieden gegen den ESV München und den Club an der Alster. Im Spiel um den dritten Platz kassierten die HTCU-Talente eine 1:2-Niederlage gegen den aktuellen Feldmeister UHC Hamburg. Das Resultat war keine Schande!