HTCU startet mit Heimspielen gegen Alster und UHC
Die Schularbeiten sind gemacht, jetzt geht es mit klarem Blick ins erste Prüfungswochenende. Nach fünfmonatiger Pause nimmt die Feldhockey-Bundesliga den Spielbetrieb wieder auf. Dem Tabellendritten HTC Uhlenhorst beschert der Doppelschlag im heimischen Waldstadion den Club an der Alster (Samstag, 16 Uhr) und den UHC Hamburg (Sonntag, 14 Uhr). „Das wird ein heißes Wochenende“, rechnet Teammanager Horst Stralkowski fest mit einem bewegten Auftakt.
HTCU-Trainer André Hening blickt den Dingen mit einem grundsätzlich guten Gefühl entgegen. „Die Mannschaft hat in der Vorbereitung super gearbeitet und bei unserem eigenen Sparkassen-Cup spielerisch deutlich zugelegt. Jetzt bin ich gespannt, wie die Jungs die Liga annehmen, auf den Wettbewerbscharakter reagieren und was sie auf den Platz bringen können.“
Beim Club an der Alster prallen die Extreme aufeinander. Der amtierende Feldmeister (Sieg im Mannheimer Finale gegen die Mülheimer) reist als Tabellenletzter an. Wie auch immer: „Die Hamburger sind unglaublich erfahren und nach einer intensiven Vorbereitung eingespielt“, so Henning. Die Hanseaten mussten in der Vorbereitung nur Nationalspieler Tim Jessulat abstellen und durften sich, welch Luxus, neun Tage lang unter Spaniens Sonne tummeln. Der Erfolg am vergangenen Wochenende beim Sparkassen-Cup gilt als klare Ansage, schnellstmöglich vom Tabellenende wegzukommen.
Den UHC schätzt Henning neben Rot-Weiss Köln als Favorit auf den Meistertitel ein. „Mit ihren fünf A-Kaderspielern sind die Hamburger top-ausgestattet“, blickt er auf die zweite harte Prüfung am Wochenende. Bei diesen Uhlenhorstern ist Abwehrspieler Patrick Breitenstein nach einer Pause wieder dabei. Europameister Moritz Fürste, Deutschland bester Mittelfeldspieler, steht nach langer Verletzungspause wieder voll im Saft.
Nach ihrem Durchbruch beim Sparkassen-Cup zählen die ambitionierten 16-Jährigen Lukas Windfeder, Moritz Trompertz und Henning Hüttermann gegen Alster zum Aufgebot. In Richtung Sonntag plant Henning eine Rotation. Auch mit Blick auf die EHL am Ostersamstag in Rotterdam sollen alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen. Offen ist noch, ob Angreifer Christopher Rühr zum Kader gehört. Beim DHB-Sprinttraining unter der Woche unter der Regie von Athletiktrainer Klaus Brosius hat sich der U21-Nationalspieler eine Zerrung zugezogen.
Der Zuversicht des Trainers schließt sich der Teammanager an: „Ich bin optimistisch. Die Jungs haben in der kurzen und knackigen Vorbereitung gut trainiert. Nach dem verlorenen Finale gibt es mit Alster noch eine offene Rechnung. Vermutlich geht es nicht um das bessere Hockey, sondern darum, die Machtfrage auf dem Platz für sich zu entscheiden. Das wird eine harte Nummer. Aber wir haben den Anspruch, unter die ersten Vier zu kommen und werden entsprechend angreifen,“ blickt Stralkowski auf den Start.
derwesten.de – Gerd Böttner