DHB-Teams: Weibliche U21 stürmt zum Turniersieg

Viele Uhlen-Spieler waren an Pfingsten im Trikot der Deutschen Nationalmannschaften unterwegs – ganz besonders erfolgreich waren dabei die U21-Juniorinnen mit Maike Schaunig, Lara Birkner und Tete Pelegrina:

In der Vorbereitung auf das große Saisonziel Weltmeisterschaft (23. November bis 4. Dezember in Santiago de Chile) haben die deutschen Hockey-Juniorinnen am Pfingstwochenende beim internationalen Turnier in Bad Kreuznach einen guten Schritt gemacht. Die Auswahl von Bundestrainer Marc Haller nutzte den Heimvorteil, entschied alle drei Begegnungen für sich und verweis dabei auf große Defensiv-Qualitäten. Nach dem 5:0 (4:0)-Auftaktsieg am Samstag gegen England folgte der 1:0 (0:0)-Erfolg am Pfingstsonntag gegen die Niederlande und das 3:0 (0:0) zum Abschluss am Montagmittag gegen Belgien. Lara Birkner, Teresa Martin Pelegrina und Maike Schaunig vom Zweitbundesligisten HTC Uhlenhorst hinterließen in der Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes einen starken Eindruck.

Den jungen deutschen Damen gelang am Samstag auf der Platzanlage des gastgebenden Kreuznacher HC ein Start nach Maß. Im Rahmen der langen WM-Vorbereitung ließ die Haller-Auswahl England keine Chance. „Es war zugegebenermaßen schon ein einseitiges Spiel“, lautete das Fazit des Bundestrainers. „Das war es allerdings auch vor drei Wochen in England so, aber heute konnten wir das hohe Tempo auch mit dem Spielerischen würzen. Wir hatten im Aufbau viel mehr Struktur drin als zuletzt. Allerdings haben wir bei den Ecken noch Nachholbedarf. Das ist das Einzige, was ich zu bemängeln habe.“ Da ist noch jede Menge Luft nach oben. Von neun Versuchen fand keiner das Zahl.
Was sich bei der nächsten Aufgabenstellung ändern sollte. Als Maike Schaunig gegen Welt- und Europameister Niederlande nach exakt einer Stunde bei der zweiten deutschen Strafecke Maß nahm und traf, bescherte sie den Gastgebern einen besonders erfreulichen Erfolg. Es war der fünfte Sieg gegen den Branchenführer aus dem Nachbarland im 31. Aufeinandertreffen (bei fünf Unentschieden). Allen voran war Haller die personifizierte Zufriedenheit: „Ich hatte selbst auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir diese Mannschaft schlagen. Umso glücklicher bin ich, dass uns das jetzt mal gelungen ist – egal bei welcher Gelegenheit. Natürlich ist das ein Turnier im Mai und es ist noch ein langer Weg zu gehen, bis zur WM, aber wir können aus diesem und auch aus dem morgigen Spiel gegen Belgien viel mitnehmen.“
Am Montag war dann das deutsche Glück nach dem 3:0-Erfolg gegen die jungen Belgierinnen perfekt. „Ich bin extrem zufrieden mit den Tagen hier. Wir haben spielerisch, läuferisch und kämpferisch überzeugt und viel mental gearbeitet. Für die Spielerinnen ist wichtig, dass sie sehen, dass ihre Arbeit erfolgreich ist“, freute sich Haller.
Gerd Böttner, www.derwesten.de