Herren sichern sich Platz 1 in der Bundesliga und die EHL-Qualifikation

Das war schon beeindruckend: trotz diverser Verletzter konnten unsere Herren am Wochenende mit zwei Siegen gegen RW Köln und Düsseldorfer HC vorzeitig Platz 1 in der Bundesliga festmachen und somit auch bereits die Qualifikation für die EHL 2020 sichern!
Beim letzten Spieltag am nächsten Sonntag um 14:00 Uhr beim Crefelder HTC können sie schon mal den Final-Four-Pitch testen! Und am 18. Mai steigt dann um 15:30 Uhr oder 18:00 Uhr das Halbfinale – der Gegner entscheidet sich am nächsten Wochenende!

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Spielberichte Hockeyliga:

Mülheim nah an der direkten EHL-Qualifikation

Im Top-Spiel der Bundesliga hat Tabellenführer Mülheim seinen Vorsprung an der Spitze durch einen 3:2-Erfolg in Köln auf fünf Punkte ausgebaut. Damit sind die Mülheimer dem Ziel, als Liga-Erster die automatische EHL-Qualifikation zu holen etwas näher gekommen. Beide Teams spielten ersatzgeschwächt – die Einsätze in Euro Hockey League und Pro League hatten ihren Tribut gefordert. Für Mülheim war es der achte Sieg in Folge – das Team ist sogar seit 16 Spielen, seit dem 4:6 im Hinspiel gegen Köln, ungeschlagen.

André Henning: „Dadurch war es eher ein ordentliches Bundesligaspiel vom Niveau her, aber kein Top-Spiel. Mülheim war es vielleicht eine Spur wichtiger als uns, den ersten Platz zu sichern. Sie waren etwas konstanter. Für uns war es eines von drei Spielen in der Entwicklung Richtung Endrunde. Dabei hatten wir schwächere Phasen, aber auch richtig starke. Gegen Mülheim soviele Ecken und Chancen zu holen, ist schon mal ein Erfolg. Es hat ein bisschen die Galligkeit gefehlt, die uns sonst auszeichnet.“
Omar Schlingemann wollte noch nicht von der sicheren EHL-Qualifikation sprechen: „Wir brauchen noch mindestens einen Punkt, um da relativ sicher zu sein! Es war heute ein recht ausgeglichenes Spiel mit hohem Tempo. Beide hatten Personalprobleme. Christopher Rühr war bei Köln in der ersten Hälfte sehr stark und ist dann ausgefallen. Das hat uns geholfen. Für mich war Victor Aly im Kölner Tor der beste Mann auf dem Platz.“

Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen aus Mülheim. Köln kam nicht richtig ins Spiel und bekam mit dem frühen Eckentor von Lukas Windfeder auch eine Euphoriebremse verpasst. Ungewohnte Stockfehler und unnötige Zeitstrafen machte André Henning da bei seinem Team aus. Doch mit dem Ausgleichstreffer von Youngster Eric Knobling kurz vor Ende des ersten Viertels übernahm Rot-Weiss mehr und mehr die Kontrolle.
Das zweite Viertel war das beste im Spiel für Köln, das lediglich seine durchaus vorhandenen Chancen – Henning sprach von insgesamt vier „Granatenchancen und sechs Ecken“ aus denen nichts Zählbares herauskam – nicht nutzte. Kurz nach der Pause dann wieder die kalte Dusche, als der zurzeit in glänzender Form auftretende Malte Hellwig die Gäste erneut in Führung brachte.
Das Match nach der Pause komplett ausgeglichen und mit vielen Kreisszenen auf beiden Seiten. Kai Aichinger glich für die Domstädter kurz vor der letzten Viertelpause aus. Mit einem Remis wären beide Teams sicher auch zufrieden gewesen, aber das Matchglück war letztlich auf Seiten der Mülheimer, die in Person von Malte Hellwig noch die Entscheidung erzwangen.

Rot-Weiss Köln – Uhlenhorst Mülheim 2:3 (1:1)
Tore:
0:1 Lukas Windfeder (2., KE)
1:1 Eric Knobling (13.)
1:2 Malte Hellwig (35.)
2:2 Kai Aichinger (44.)
2:3 Malte Hellwig (57.)

Düsseldorf steht als zweiter Absteiger fest
Der klare 6:0-Sieg (2:0) von Tabellenführer Uhlenhorst Mülheim am Sonntag bedeutete für den Düsseldorfer HC den vorzeitig feststehenden Abstieg in Liga zwei. Einen Spieltag vor Schluss kann der DHC Alster auf Platz zehn nicht mehr einholen, da die Hamburger mit dem 3:2-Erfolg beim HTHC ihren Vorsprung auf fünf Zähler ausbauten.

„Der erste Dämpfer heute war natürlich schon die Meldung vom Alster-Sieg beim HTHC“, so DHC-Trainer Mirko Stenzel. „Dann sind die Jungs eigentlich ganz gut reingekommen, aber wir haben es Mülheim insgesamt dann doch zu leicht gemacht, zu Toren zu kommen. Insgesamt muss man resümieren, dass eine passable Rückrunde, in der wir schon elf Punkte geholt haben, eine desolate Hinrunde leider nicht ausgleichen konnte. Ich bin trotzdem stolz auf das Team, in dem in der Rückrunde sechs Stammkräfte gefehlt und viele Junge Verantwortung übernommen haben.“
Ganz anders die Gefühlslage natürlich bei den Mülheimern: „Es ist das erste Mal seit 22 Jahren, dass wir nach der kompletten Saison auf Platz eins stehen werden und bereits für die EHL qualifiziert sind. Das heißt, wir waren, trotz des Starts mit drei Niederlagen in den ersten vier Spielen, das stärkste Team“, so Trainer Omar Schlingemann. „Und das nach sechs Abgängen nach dem Gewinn des Meistertitels letztes Jahr. Das macht mich schon sehr stolz! Jetzt kommt nur noch die ‚Lotterie‘ Endrunde!“

Es dauerte bis kurz vor der ersten Viertelpause, ehe Mülheim mit einem Eckentreffer von Elian Mazkour die Kräfteverhältnisse geradegerückt hatte. In einer ersten Hälfte, in der sich Düsseldorf noch gut wehrte, war es Max Godau, der Mitte des zweiten Viertels fürs Heimteam auf 2:0 erhöhte.
Damit war die Hoffnung der DHCer, denen nur ein Auswärtssieg genützt hätte, schon ziemlich zerstört. Malte Hellwig stellte kurz nach der Pause mit dem 3:0 die Vorentscheidung her. Danach konnten sich noch Lukas Windfeder und zwei Mal Timm Herzbruch, dem die Ehre des Bundesliga-Torschützenkönigs kaum noch zu nehmen ist, in die Torschützliste eintragen.

Uhlenhorst Mülheim – Düsseldorfer HC 6:0 (2:0)
Tore:
1:0 Elian Mazkour (12., KE)
2:0 Max Godau (23.)
3:0 Malte Hellwig (34.)
4:0 Timm Herzbruch (41.)
5:0 Lukas Windfeder (48., KE)
6:0 Timm Herzbruch (56.)